Die Dopplersonographie ist ein seit Jahren etabliertes Untersuchungsverfahren in der Schwangerschaftsvorsorge, mit der sich ab der 26. SSW Aussagen über den Versorgungszustand des Kindes und die Funktion des Mutterkuchens treffen lassen. Diese besondere Ultraschalluntersuchung ist eine Wahlleistung, die wir wegen der hohen Aussagekraft als sinnvolle Untersuchung erachten.
Liegt bei der schwangeren Frau ein Risiko gemäß den gesetzlichen Mutterschaftsrichtlinien vor, werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.
Nach der sonographischen Beurteilung des kindlichen Wachstums und des Mutterkuchens wird der Blutfluss in den kindlichen Hirngefäßen, in der Nabelschnur und in den Gefäßen der Gebärmutter der Schwangeren gemessen. Damit lassen sich zwei wichtige Aussagen treffen: Zum einen können wir mit dieser Untersuchung mangelversorgte, d.h. gefährdete Kinder von kleinen, aber gesunden Kindern unterscheiden und die unterversorgten Kinder im weiteren Schwangerschaftsablauf intensiv überwachen. Zum anderen lässt sich das Risiko für die Entwicklung eines schwangerschaftsverursachten Bluthochdrucks sowie einer Gestose/Präeklampsie (sog. Schwangerschaftsvergiftung) frühzeitig und vor dem Eintreten anderer Anzeichen erkennen. Bluthochdruck sowie Präeklampsie können mit einer Wachstumsverzögerung des Kindes sowie Frühgeburtlichkeit mit schweren Komplikationen für Mutter und Kind einhergehen.